lunedì 19 giugno 2017

Identitärer Aktionismus in Bozen

Der italienische Ableger ("Generazione Identitaria") der rechtsextreme Bewegung der Identitären mobilisiert in mehreren italienischen Städten - unter anderem auch in Bozen, für ihre Aktion mit dem Namen "Defend Europe": Mit Booten wollen sie Flüchtlinge und NGOs, die diesen helfen, im Mittelmeer stören und behindern. Seit Beginn des Jahres sind über 1.500 MigrantInnen ertrunken, ohne die Vielzahl der NGOs, die Menschen vor dem Ertrinken retten, wäre die Zahl um ein Vielfaches höher. 

Die Identitären kopieren linke Protestkultur und auch ihr Kleidungsstil ist dem hippen Zeitgeist angepasst. Das ändert natürlich nicht viel: Hinter dieser Fassade verbirgt sich ihre stark nationalistisch-rassistische Haltung. Viele der Identitären kommen aus ehemaligen Neonazigruppen oder auch wie in Deutschland und Österreich aus rechtsextremen Burschenschaften. Geschickt bringen sie ihre menschenverachtenden Ideen über Soziale Medien in Umlauf. Sie fallen immer wieder mit Flashmobs und öffentliche Aktionen auf. Die Gruppe wird vom Deutschen Verfassungsschutz beobachtet.

Für "Defend Europe" wurden bereits über 60.000 € an Spendengeldern für weitere Aktionen gesammelt. Das Konto wurde aber kürzlich von Paypal eingefrore.

Das Event in Bozen unter dem Namen: Immigrazione - Visioni da Catania a Bruxelles wird unter anderem vom Bozner Filippo Maturi (Lega Nord) organisiert und soll im "Ex-Assenzio", das scheinbar auch noch im Besitz der Gemeinde ist, stattfinden. Maturi ist zudem im Bozner Gemeinderat. 



Die Identitären könnten in der Lage sein erstmals deutsche und italienische Neonazis zu vereinen.   

2015 gab es bereits einen Versuch eine Südtiroler Identitären-Gruppe zu gründen, was aber fehlschlug. 



1 commento:

  1. Die Frage ist in wie weit NGOs Menschen zu immer riskanteren Aktionen leiten. Sonst würde man sich kaum auf einem Gummiboot knapp hinter dem libanesischen Hoheitsgebiet setzen lassen, wenn man nicht fest mit dem gratis Wassertaxi der NGOs rechnen würde.

    Würden die NGOs diese Menschen retten und danach wieder zum libanesischen Festland zurückführen, wie es das internationale Seerecht vorsehen würde, würden diese waaghalsigen Aktionen stark zurückgehen.

    Man sollte auch bedenken, dass es sich bei diesen Menschen nicht um die allerärmsten handelt, sondern meistens jene die zu einer Mittelschicht gehören und es sich leisten können das Geld zusammenzusparenen um die lange Reise nach Europa zu finanzieren.

    Dieses fehlinvestierte Geld fehlt dann in der lokalen Wirtschaft, stattdessen hofft man auf das Geld, das von den Anghörigen kommen, die es nach Europa geschafft halben. Leider allzuhoft nur in die Integration ins Sozialsystem anstatt für den europäischen Arbeitsmarkt für den Sie nicht qualifiziert sind.

    Damit beraubt man diesen Ländern sowohl Gelder als auch Menschen mit einer besseren Qualifikation und damit deren Entwicklungspotential.

    Casapound sind Faschisten und die Lega Nord sind rassisten und die IB, wenn sie sich mit solchen Personen abgibt, dann brauchen sie sich nicht zu wundern wenn sie mit diesen in einem Topf gesteckt werden. Doch man sollte sich trotztem mal die Argumente anhören die gegen eine "Refugees Welcome" sprechen, die zum Teil auch sehr verlogen ist, weil sie vieles falsch darstellt.

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